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Fahrradkomponenten aus Kohlefaser – Ein eindeutiger Trend

Mittlerweile sind an jedem professionellen Rennrad oder Mountainbike Komponenten aus Kohlefaser montiert. Denn es handet sich bei Karbon um ein äusserst leichtes und zugleich sehr steifes Material. Aufgrund dieser Eigenschaften lässt es sich bestens für die Konstruktion von Leichtbauteilen verwenden.

Kohlenstofffasermatte-Fahrrad-Rennrad-Komponente

Die Eigenschaften von Kohlefaser am Fahrrad führen dazu, dass die Tretkraft des Fahrers viel effektiver in Vortrieb umgewandelt werden kann. Das Gesamtgewicht verringert sich, wodurch man weniger Kraft beim Treten aufwänden muss.

Kohlefaserverbundstoffe entstehen durch die Verkohlung von Kunststofffasern. Wenn man anschließend mehrere tausende von diesen Fasern zu “Fäden” bündelt, entstehen die Karbonelemente wie wir sie kennen.

karbon-fahrrad-rennrad-komponente

Und diese Technik wird fortlaufend verfeinert. Der heutzutage leichteste Fahrradrahmen, welcher zu 100% aus Karbon gefertigt wurde, wiegt 800 Gramm (Im Vergleich dazu: Aluminiumrahmen wiegen ca. 1,3 Kilogramm und Stahlrahmen ca. 1,5 Kilogramm).

Doch beim Umgang mit Kohlefaserkomponenten ist äusserste Vorsicht geboten, denn diese sind sehr anfällig gegenüber mechanischen Schäden, wie sie beispielsweise durch Stöße entstehen können. Wenn auch nur ein winziger Riss in den Fasern entstanden ist, ist das Bauteil streng genommen nichtmehr einsatzbereit.

Auch bei der Montage muss man aufpassen und immer einen Drehmomentschlüssel zur Hand haben, wenn man Schrauben zu zieht. Denn wird mehr Druck auf die Gewinde ausgeübt, wie es vom Hersteller vorgegeben ist, kann es zu Beschädigungen kommen.

Es werden (aus Sicherheitsgründen) von den einschlägig bekannten Leichtbauherstellern, wie beispielsweise DT Swiss, THM Carbones oder Xentis, nicht selten Obergrenzen des Fahrergewichts festgelegt. Es ist absolut essentiell, diese als Fahrradfahrer einzuhalten, da die Komponenten ansonsten nicht als verkehrstauglich eingestuft sind.

Des Weiteren ist es auch verboten, bei der Montage von Karbonfahrradteilen Fett oder Öl zu benutzen, da beides die Reibung zwischen den Bauteilen reduziert.